Wohnungsleerstand in Bergedorf

[FRA] Leerstand in der Chrysanderstraße 151/153 - Seit nunmehr fast 12 Jahren stehen die Häuser in der Chrysanderstraße 151/153 leer. Leerstand im Reetwerder 3 - Im Mai 2018 wurde nach mehreren Skandalen das Haus im Reetwerder 3 für unbewohnbar erklärt und steht seitdem leer. "Dabei werden Wohnungen in Bergedorf dringend gebraucht..." Große Anfrage der LINKEN.

[FRA] Leerstand in der Chrysanderstraße 151/153

Seit nunmehr fast 12 Jahren stehen die Häuser in der Chrysanderstraße 151/153 leer.

„Das sind mindestens vier Mietwohnungen die in Bergedorf dringend gebraucht werden,“ sagte Robert Gruber, Mitglied der Linksfraktion der Bergedorfer Bezirksversammlung. „Immer wieder haben wir als LINKE darauf hingewiesen und gedrängt, dass hier zumindest eine Zwischennutzung umgesetzt werden muss, aber es ist bis heute nichts geschehen,“ so Robert Gruber weiter. 

In einer Großen Anfrage hat unsere Fraktion den aktuellen Stand nachgefragt (den Wortlaut mit Antwort lesen Sie hier)

Die Gesetzeslage in Hamburg sieht wie folgt aus: Nach dem Hamburger Wohnraumschutzgesetz liegt eine „Zweckentfremdung von Wohnraum“ vor, wenn Wohnraum länger als vier Monate leer steht. Robert Gruber dazu: „Wir fordern, dass die Hamburger Gesetze zum Wohnraumschutz eingehalten werden und das Bezirksamt hier endlich aktiv wird.“

Eine Bergedorfer Familie setzt sich mit einer Eingabe für eine Zwischennutzung der Häuser durch zwei Flüchtlingsfamilien ein. DIE LINKE Bergedorf fordert die Bergedorfer Bezirksversammlung auf, diese Eingabe zu unterstützen.

Leerstand im Reetwerder 3

Im Mai 2018 wurde nach mehreren Skandalen das Haus im Reetwerder 3 für unbewohnbar erklärt und steht seitdem leer. In einer Mündlichen Anfrage forderte Ernst Heilmann, Mitglied der Fraktion der LINKEN in der Bergedorfer Bezirksversammlung, Informationen zum aktuellen Stand.

„Angesichts der dramatischen Situation bezüglich bezahlbaren Wohnraums in Hamburg erkundigen wir uns nach dem Sachstand Reetwerder 3. Über vier Jahre lang steht dieses Haus leer was nicht hinnehmbar ist,“ sagte Ernst Heilmann.

Das Gebäude hat einen Zwangsverwalter bekommen, der nur äußerst notwendige Instandhaltungen vornimmt. Das Haus ist aber umfassend sanierungsbedürftig. Gegen die Zwangsversteigerung geht die Hauseigentümerin gerichtlich vor. Hier ist nach Aussage des Bezirksamtes noch kein Termin in Aussicht. Ernst Heilmann schlug der Verwaltung vor, bei der zuständigen Behörde nähere Erkundigungen einzuziehen.

Wir berichten weiter.

In Zeiten von Mietpreis-Explosion und Wohnungsnotstand kann sich Hamburg Wohnungsleerstand nicht leisten. DIE LINKE setzt sich dafür ein, gegen Leerstand und Wohnungsspekulationen aktiv vorzugehen.