Frauen ins Stadtbild Maria Westberg

Frauen ins Stadtbild

Straßennamen, die nach Frauen benannt sind – das gibt es in Hamburg nach wie vor selten. Noch im Jahr 2019 waren 2500 Straßen nach Männern und nur 420 Straßen nach Frauen benannt.  Die Fraktion DIE LINKE bringt am Donnerstag, den 25.08.22 einen Antrag zur Mitbenennungen von Straßennamen für den Harnackring, den Schulenburgring und die Sterntwiete in die Bezirksversammlung Bergedorf ein.   

(Hier im Wortlaut: Drs. 21/1447

Mitbenennungen von Straßennamen

„Es ist Zeit, das Frauen auch öffentlich sichtbarer für ihre Verdienste genannt und anerkannt werden“, sagt dazu Maria Westberg, stellvertretende Vorsitzende der Bergedorfer Linkenfraktion. „Frauen standen in der Geschichte meist nur im Hintergrund, obwohl sie genauso wichtige Arbeit geleistet haben. Das soll sich ändern.“

Seit 2001 sind Mitbenennungen von Straßennamen in Hamburg gängige Praxis. Mitbenennung heißt: Straßen, die nach den Nachnamen bedeutender Männer heißen, werden nach den ebenso bedeutenden weiblichen Angehörigen dieser Männer mitbenannt. Dazu wird das Erläuterungsschild unter dem Straßennamen geändert und entsprechend ergänzt. Der Straßenname bleibt unangetastet.

Maria Westberg ergänzt: „Straßennamen sind ein Teil unserer Erinnerungskultur. Frauen haben diese Stadt mitgeformt und das soll auch sichtbar sein. Wir möchten mit unserem Antrag auf diese bedeutenden Frauen aufmerksam machen und ihre Verdienste würdigen“.

Der Antrag wurde in den Hauptausschuss verwiesen und wird dort weiter verhandelt.

(Details zu den o.g. Straßen, bei denen die LINKE eine Mitbenennung vorschlägt, sind den Antragsunterlagen zu entnehmen.)