Infotafel auch vor dem Körberhaus
Kurt A. Körber ist eine Bergedorfer Persönlichkeit mit Nazivergangenheit. Das ist unumstritten. Die Linksfraktion Bergedorf forderte in einem Antrag am 25.04.24 in der Bezirksversammlung Informationstafeln vor dem Körberhaus zu platzieren, um auf die Schattenseiten von Kurt A. Körber hinzuweisen.
(Den Wortlaut des Antrags lesen Sie hier)
Vor 5 Jahren wurde in der Bezirksversammlung Bergedorf beschlossen, Infotafeln in der „Kurt-A.-Körber-Chaussee“ aufzustellen, die Informationen über den Namensgeber geben sollten. Neben seinem Werdegang sollen hier auch die Schattenseiten des Namensträgers herausgearbeitet werden. In Kürze werden diese Tafeln fertig gestellt. So liegt der Gedanke nahe, auch vor dem Körberhaus Tafeln gleicher Bauart und Inhalt aufzustellen.
„Kurt A. Körber war Mitglied der NSDAP und Geschäftsführer eines Unternehmens, dass Zwangsarbeiter eingesetzt hat. Er hat für Bergedorf Gutes getan, aber es ist gerade in unserer Zeit wichtig seine Schattenseiten aufzuzeigen“, sagte Robert Gruber, Mitglied der Bergedorfer Linksfraktion.
Der Antrag wurde mit den Stimmen der Koalition und der CDU abgelehnt.
In Hamburg darf keine Straße nach einer NS-belasteten Person benannt werden. Trotzdem wurde eine Straße sowie ein Gebäude nach Kurt A. Körber, einem Mitglied in der NSDAP, benannt. „Es ist das Mindeste, dass hier über die Vergangenheit informiert wird“, sagt Robert Gruber.
Wir bleiben am Thema dran.
(Lesen Sie dazu auch unseren Artikel vom 05.12.22 hier. )